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So funktioniert der Ablauf vor und nach der Katarakt-OP

Der OP-Termin

Vor der Katarakt-OP

Vor einer Kataraktoperation sind folgende Punkte zu beachten:
  1. Augenuntersuchung: Ein Augenarzt führt eine gründliche Untersuchung durch, um den Zustand der Linse und die Gesundheit des Auges zu beurteilen.
  2. Vorbereitende Maßnahmen: Der Arzt bespricht möglicherweise Medikamente, die vor der Operation abgesetzt werden müssen, und klärt über den Ablauf der Operation auf.
  3. Vermessung des Auges: Um die passende Linse für den Ersatz auszuwählen, wird das Auge vermessen. Diese Messungen sind wichtig für die Auswahl der richtigen Kunstlinse.
  4. Besprechung der Optionen: Es gibt verschiedene Arten von Intraokularlinsen (IOLs). Nachdem eine Linsengruppe auf dem Augenlinsenfinder favorisiert wurde, bespricht der Arzt die Optionen.
Es ist wichtig, dass Sie alle Ihre Fragen und Bedenken mit Ihrem Arzt besprechen und die Anweisungen genau befolgen, um den bestmöglichen Erfolg und eine reibungslose Genesung zu gewährleisten.

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Tag der OP

Vorbereitung am Tag der Operation:

  1. Nichts essen oder trinken: In der Regel wird empfohlen, einige Stunden vor der Operation nichts mehr zu essen oder zu trinken. Dies ist wichtig, um mögliche Komplikationen während der Narkose zu vermeiden.
  2. Vorbereitung zu Hause: Folgen Sie den Anweisungen des Arztes bezüglich Medikamenteneinnahme oder Augentropfen, die Sie möglicherweise vor der Operation verwenden sollten.
  3. Begleitperson: Sie werden wahrscheinlich nicht in der Lage sein, nach der Operation selbst zu fahren. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Begleitperson zur Operation begleitet und Sie danach nach Hause bringt. Alternativ können Sie auch mit einem Taxi fahren.
  4. Ankunft in der Klinik: Kommen Sie rechtzeitig in der Klinik oder im Krankenhaus an. Sie werden in der Regel gebeten, einige Formulare auszufüllen und sich für die Operation vorzubereiten.
  5. Vorbereitung für die Operation: Sie bekommen möglicherweise spezielle Augentropfen zur Betäubung des Auges. Der Bereich um das Auge wird gereinigt und desinfiziert.

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Narkose

Bei den meisten Kataraktoperationen wird keine Vollnarkose verwendet. Stattdessen wird in der Regel eine örtliche Betäubung eingesetzt, um das Auge zu betäuben und den Patienten während des Eingriffs wach zu halten.
Die örtliche Betäubung kann in Form von Augentropfen, -salben
oder eine Injektion um das Auge herum verabreicht werden. Sie blockiert die
Schmerzempfindung im Auge und ermöglicht es dem Patienten, während der
Operation wach zu bleiben. Dadurch kann der Chirurg den Patienten auch
anleiten, bestimmte Bewegungen des Auges zu machen, um die Position zu optimieren.

Manchmal kann zusätzlich zur örtlichen Betäubung ein
Beruhigungsmittel verabreicht werden, um den Patienten zu entspannen. Es ist
Wichtig zu betonen, dass die meisten Patienten während des Eingriffs keine Schmerzen verspüren.

In einigen speziellen Fällen kann jedoch eine Vollnarkose oder eine Sedierung angewendet werden. Dies wird normalerweise mit dem Chirurgen und
dem Anästhesisten im Voraus besprochen, basierend auf individuellen Bedürfnissen oder besonderen Umständen des Patienten.

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Operation

Die Operation selbst dauert normalerweise etwa 15 bis 30 Minuten pro Auge. Patienten bleiben wach und das Auge wird örtlich betäubt. Der Chirurg macht einen winzigen Schnitt in das Auge, entfernt die getrübte Linse und setzt eine klare Kunstlinse an deren Stelle ein. Manchmal wird auch ein Laser zur Unterstützung des Prozesses verwendet.

Kommunikation: Während der Operation kann der Chirurg Patienten auffordern, bestimmte Bewegungen mit dem Auge zu machen, um die Position zu optimieren. Dies kann helfen, die Kunstlinse an der richtigen Stelle zu platzieren.

Überwachung: Während des gesamten Eingriffs überwacht das medizinische Team die Vitalzeichen des Patienten und stellt sicher, dass alles gut verläuft.

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Unmittelbar nach der OP

Direkt nach einer Kataraktoperation können Patienten folgendes erwarten:

  1. Erholungsraum: Nach der Operation werden Patienten in einen Erholungsraum gebracht. Dort können Sie sich ausruhen und sich langsam von der Betäubung erholen.
  2. Vorübergehende Sehbeeinträchtigung: Es ist normal, dass das Sehvermögen direkt nach der Operation verschwommen oder trüb ist. Das liegt daran, dass sich das Auge an die neue Linse anpassen muss und es einige Zeit dauern kann, bis sich das Sehvermögen verbessert.
  3. Augenschutz: Patienten bekommen möglicherweise einen Verband oder einen speziellen Schutz für das operierte Auge, um es vor versehentlichen Berührungen zu schützen.
  4. Anweisungen und Medikamente: Das medizinische Team gibt Patienten Anweisungen zur Pflege des Auges, einschließlich der Verwendung von verschriebenen Augentropfen oder Medikamenten zur Vorbeugung von Infektionen und zur Unterstützung der Heilung.
  5. Begleitung: Patienten sind oft nicht in der Lage, selbst zu fahren und sollten sicherstellen, dass jemand sie nach Hause begleitet.
  6. Nachuntersuchungen: Es ist wichtig, die Termine für Nachuntersuchungen einzuhalten. Diese Kontrollen dienen dazu, den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass alles gut verläuft.
Es ist normal, nach der Operation leichte Irritationen oder Unbehagen im operierten Auge zu verspüren. Ärztlicher Kontakt sollte jedoch aufgenommen werden, wenn starke Schmerzen, plötzliche Sehveränderungen oder andere ungewöhnliche Symptome bemerkt werden. Es kann einige Tage dauern, bis sich das Sehvermögen stabilisiert und verbessert. Geduld ist wichtig während des Genesungsprozesses.

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Die Wochen nach der OP

In den Wochen nach einer Kataraktoperation durchlaufen Patienten verschiedene Phasen der Genesung:

  1. Erholungsphase: In den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie sich ausruhen und Ihre Augen schonen. Vermeiden Sie es, schwere Lasten zu heben und halten Sie sich nicht in staubigen oder rauchigen Umgebungen auf. Es ist wichtig, den Schutz für das operierte Auge gemäß den Anweisungen Ihres Arztes zu tragen, um es vor Verletzungen zu schützen.Medikamente und Augentropfen: Sie werden wahrscheinlich spezielle Augentropfen oder Medikamente erhalten, die Sie regelmäßig einnehmen müssen. Diese helfen dabei, Infektionen zu verhindern und die Heilung zu fördern. Stellen Sie sicher, dass Sie sie gemäß den Anweisungen Ihres Arztes verwenden.
  2. Sehverbesserung: Ihr Sehvermögen wird sich nach und nach verbessern. Anfangs kann es noch etwas verschwommen sein, aber mit der Zeit sollte sich Ihre Sicht klären. Es kann Wochen dauern, bis sich Ihr Sehvermögen stabilisiert.
  3. Nachuntersuchungen: Sie werden regelmäßige Nachuntersuchungen bei Ihrem Augenarzt haben, um den Heilungsprozess zu überwachen. Ihr Arzt wird prüfen, wie gut sich das Auge erholt und ob sich das Sehvermögen verbessert.
  4. Aktivitäten: In der Regel können Sie nach einigen Tagen bis Wochen nach der Operation Ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wann Sie wieder arbeiten gehen, Sport treiben oder andere Aktivitäten ausüben können.
In den ersten zwei Wochen reiben Sie bitte nicht an Ihren Augen.
Es ist wichtig, jegliche Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen und alle Nachuntersuchungstermine wahrzunehmen, um sicherzustellen, dass sich Ihr Auge ordnungsgemäß erholt. Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie starke Schmerzen, plötzliche Sehveränderungen oder andere ungewöhnliche Symptome bemerken.

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