Häufige Fragen / FAQs
Wie sind Sie krankenversichert?
Was zahlt die Gesetzliche, was zahlt die Private KK?
Gesetzliche Krankenkasse (GKV):
In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine Standard-Kataraktoperation.
Dies beinhaltet normalerweise die Kosten für den Eingriff selbst, das Kunstlinsenimplantat und die notwendigen Vor- und Nachuntersuchungen. Patienten müssen in der Regel nur die gesetzliche Zuzahlung leisten.
Es gibt jedoch spezielle Leistungen, wie zum Beispiel Premiumlinsen (Multifokallinsen: Linsen, die die Hornhautverkrümmung kompensieren), die nicht von der GKV übernommen werden. Wenn Patienten solche Premiumlinsen wünschen, müssen sie die Mehrkosten dafür übernehmen.
Private Krankenversicherung (PKV):
Die Leistungen der privaten Krankenversicherung können stark variieren, abhängig von den individuellen Vertragsbedingungen. In der Regel übernimmt die private Krankenversicherung jedoch nicht nur die Kosten für die Standard-Kataraktoperation, sondern bietet oft auch eine größere Auswahl an Premiumlinsen an, deren Kosten teilweise oder ganz übernommen werden können.
Der Einsatz des Femto-Katarakt-Lasers wird von den privaten Krankenkassen unterschiedlich bewertet. Teilweise werden die Kosten komplett übernommen, teilweise müssen auch Privatversicherte einen Teil übernehmen.
Vor der Operation sollten die genauen Bedingungen des Versicherungsvertrags überprüft werden. Die private Krankenversicherung sollte kontaktiert werden um Klarheit über die Deckung und eventuelle Selbstbeteiligungen zu erhalten.
Lohnt es sich, was dazu zu bezahlen?
Ob bei einer Katarakt-Operation für eine Premiumlinse zusätzlich zu bezahlt werden sollte, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen des Patienten ab. Hier sind einige Faktoren, die bei dieser Entscheidung berücksichtigt werden können:
- Bessere Sehqualität: Premiumlinsen bieten oft eine verbesserte Sehqualität im Vergleich zu Standardlinsen. Insbesondere Linsen mit erhöhter Tiefenschärfe können dazu beitragen, dass Patienten sowohl in der Nähe als auch in der Ferne klarer sehen, ohne auf eine Brille angewiesen zu sein.
- Lebensstil: Wenn Sie einen aktiven Lebensstil führen und auf eine Brille verzichten möchten, könnte eine Premiumlinse, die verschiedene Sehbereiche abdeckt, vorteilhaft sein. Dies ist besonders relevant, wenn Sie beruflich oder in Ihrer Freizeit viele verschiedene Distanzen betrachten müssen.
- Berufliche Anforderungen: Wenn Ihr Beruf spezielle Anforderungen an die Sehfähigkeit stellt, könnte eine Premiumlinse, die die Anforderungen Ihrer Tätigkeit besser erfüllt, sinnvoll sein. Zum Beispiel könnten Personen, die viel am Computer arbeiten, von einer Linse profitieren, die das Sehen im Intermediärbereich verbessert.
- Gesundheitliche Aspekte: Einige Premiumlinsen bieten möglicherweise zusätzliche Vorteile, wie zum Beispiel den Schutz vor schädlichem UV-Licht durch erhöhten Blaulichtfilter. Wenn solche Aspekte für Sie wichtig sind, können sie in Ihre Entscheidung einfließen.
0€, 100€, 200€ oder 500€ dazu bezahlen? Ergibt das Sinn?
Eine Zuzahlung ergibt durchaus Sinn, wenn dadurch das Sehen verbessert werden kann. Verbessertes Sehen bedeutet zum Beispiel:
- Keine verzerrtes Sehen ohne Brille
- Erweiterter Bereich, mit scharfer Sicht (.z.B Autobahnschild und Tacho ohne Brille)
- Besseres Kontrastsehen
- Weniger Kopfschmerzen
Aber auch weitere Symptome können durch eine an Sie angepasste Linse verbessert oder beseitigt werden. Schon eine geringe Zuzahlung kann bedeuten, dass Ihr Sehen nach der Operation (auch wenn Sie sich für das Tragen einer Brille entscheiden), verbessert ist.
Warum zahlt meine KK den Femto-Laser nicht?
Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) übernimmt in der Regel die Kosten für eine Standard-Kataraktoperation, die mit herkömmlichen chirurgischen Instrumenten durchgeführt wird. Der Femto-Katarakt-Laser ist eine fortschrittliche Technologie, die bei der Kataraktoperation eingesetzt wird, um einige Schritte des Eingriffs zu automatisieren und zu präzisieren.
Es gibt mehrere Gründe, warum die gesetzliche Krankenkasse möglicherweise nicht die vollen Kosten des Femto-Katarakt-Lasers übernimmt:
- Zusatznutzen: Die Verwendung des Femto-Katarakt-Lasers wird von einigen als eine Technologie angesehen, die zwar bestimmte Vorteile bietet, aber nicht als zwingend notwendig für den Erfolg der Operation betrachtet wird. Der Zusatznutzen gegenüber herkömmlichen Verfahren muss möglicherweise individuell nachgewiesen werden, um von der PKV abgedeckt zu werden.
- Kosten-Nutzen-Bewertung: Die gesetzlichen Krankenkassen führen oft Kosten-Nutzen-Bewertungen für medizinische Leistungen durch. Wenn der Femto-Katarakt-Laser als zu kostspielig im Verhältnis zum wahrgenommenen Nutzen betrachtet wird, kann dies zu einer begrenzten Kostenerstattung führen.
- Festlegungen im Leistungskatalog: Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen umfasst bestimmte medizinische Leistungen, die als medizinisch notwendig gelten. Wenn die Anwendung des Femto-Katarakt-Lasers nicht als zwingend notwendig betrachtet wird, könnte dies zu einer Nichtübernahme der Kosten führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Bedingungen für die Kostenübernahme durch die PKV variieren können und sich im Laufe der Zeit ändern können. Wenn Patienten den Einsatz des Femto-Katarakt-Lasers wünschen und dies von ihrer gesetzlichen Krankenkasse nicht abgedeckt wird, haben sie oft die Möglichkeit, die Differenz selbst zu tragen, wenn sie diese fortschrittliche Technologie nutzen möchten.
Kann ich die Kosten in Raten bezahlen?
In der Regel ja. Fragen Sie bitte im Augenzentrum nach einer Information für die (kostenfreie) Finanzierung.
Leiden Sie an einem Grauen Star?
Was ist ein Grauer Star?
Der “graue Star” ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Trübung der Augenlinse, die medizinisch als “Katarakt” bezeichnet wird. Die Linse des Auges befindet sich hinter der Pupille und ist normalerweise klar. Die Aufgabe der Linse besteht darin, das einfallende Licht zu brechen und auf die Netzhaut zu fokussieren, um ein klares Bild zu erzeugen.
Bei einem grauen Star (Katarakt) wird die Linse trüb, was zu einer allmählichen Beeinträchtigung der Sehkraft führen kann. Die Trübung der Linse führt dazu, dass weniger Licht auf die Netzhaut gelangt, was zu verschwommenem oder getrübtem Sehen führt. Einige der häufigsten Symptome eines grauen Stars sind:
- Verschwommenes Sehen: Die betroffene Person kann feststellen, dass ihre Sicht allmählich unschärfer wird.
- Blendungsempfindlichkeit: Lichtquellen, insbesondere bei Nacht, können als stärker blendend empfunden werden.
- Veränderungen in der Farbwahrnehmung: Die Wahrnehmung von Farben kann sich verändern.
- Häufigere Änderungen der Brillenstärke: Menschen mit Katarakt benötigen möglicherweise häufiger neue Brillen, um ihre Sehprobleme zu korrigieren.
Wie entsteht der Graue Star?
Die häufigste Ursache für die Entwicklung eines grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess. Der graue Star kann jedoch auch durch andere Faktoren wie Verletzungen, bestimmte Medikamente, Diabetes oder genetische Veranlagung verursacht werden.
Ich brauche viel Licht zum Lesen. Ist das der Graue Star?
Die Notwendigkeit von viel Licht zum Lesen kann auf verschiedene Sehprobleme hinweisen, und Grauer Star (Katarakt) ist nur eine mögliche Ursache. Es gibt mehrere andere Faktoren, die zu verminderter Sehkraft und der Notwendigkeit von mehr Licht führen können. Einige mögliche Gründe könnten sein:
- Grauer Star (Katarakt): Wie bereits erwähnt, führt die Trübung der Augenlinse dazu, dass weniger Licht ins Auge gelangt, was zu verschwommenem Sehen und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen kann.
- Altersbedingte Veränderungen: Mit dem Alter kann sich die Sehkraft allgemein verschlechtern. Dies kann dazu führen, dass mehr Licht benötigt wird, um klar zu sehen.
- Refraktionsfehler: Eine unkorrigierte Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus kann dazu führen, dass Sie Schwierigkeiten beim Lesen haben und mehr Licht benötigen, um den Text klar zu sehen. Trockene Augen: Trockene Augen können zu Unbehagen und verschwommenem Sehen führen, insbesondere beim Lesen. Das Hinzufügen von mehr Licht kann versuchen, die Situation zu verbessern.
- Andere Augenprobleme: Es gibt verschiedene andere Augenkrankheiten und Bedingungen, die zu einer verminderten Sehkraft führen können.
Es ist wichtig, dass Sie einen Augenarzt aufsuchen, um die genaue Ursache Ihrer Sehprobleme zu bestimmen. Eine umfassende Augenuntersuchung kann feststellen, ob ein Grauer Star vorliegt oder ob andere Sehprobleme vorliegen, die behandelt werden müssen. Je nach Diagnose können unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden, einschließlich Brillenkorrekturen, Augentropfen oder, im Falle eines Grauen Stars, einer möglichen Operation.
Gibt es Risiken, wenn ich den Grauen Star nicht behandeln lasse?
Ja, wenn der Graue Star (Katarakt) nicht behandelt wird, können verschiedene Probleme und Komplikationen auftreten. Ein unbehandelter Grauer Star kann im Laufe der Zeit zu erheblichen Beeinträchtigungen des Sehvermögens führen. Hier sind einige potenzielle Risiken:
- Verschlechterung der Sehkraft: Der Graue Star führt zu einer allmählichen Trübung der Augenlinse, was zu verschwommenem Sehen und einer Beeinträchtigung des Kontrasts führen kann. Wenn dies nicht behandelt wird, kann die Sehkraft weiter abnehmen.
- Verlust der Lebensqualität: Der fortschreitende Graue Star kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Autofahren und das Erkennen von Gesichtern können erschwert werden.
- Erhöhte Blendempfindlichkeit: Eine trübe Linse kann zu einer verstärkten Blendempfindlichkeit führen, insbesondere bei starkem Licht. Dies kann das Autofahren und Aktivitäten im Freien erschweren.
- Gefahr von Stürzen und Verletzungen: Beeinträchtigtes Sehvermögen aufgrund eines Grauen Stars kann das Risiko von Stürzen und Verletzungen erhöhen, da die Orientierung und das Gleichgewicht beeinträchtigt sein können.
- Eingeschränktes Farbsehen: Ein unbehandelter Grauer Star kann zu einer Veränderung des Farbsehens führen, wodurch die Fähigkeit, Farben richtig zu erkennen, beeinträchtigt wird.
Die gute Nachricht ist, dass die Kataraktoperation, bei der die trübe Linse durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird, eine sehr effektive und sichere Methode ist, um die Sehkraft wiederherzustellen. Die meisten Menschen erleben nach der Operation eine erhebliche Verbesserung ihres Sehvermögens und können wieder an normalen Aktivitäten teilnehmen. Es ist wichtig, Sehprobleme nicht zu ignorieren und regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und angemessen zu behandeln.
Wann sollte ich mich operieren lassen?
Die Entscheidung, eine Kataraktoperation durchzuführen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Auswirkungen des Grauen Stars auf Ihre Lebensqualität und täglichen Aktivitäten. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es möglicherweise Zeit für eine Kataraktoperation ist:
- Beeinträchtigung des Sehvermögens: Wenn der Graue Star Ihr Sehvermögen beeinträchtigt und Sie Schwierigkeiten beim Lesen, Autofahren oder Erkennen von Gesichtern haben, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass eine Operation notwendig ist.
- Einschränkung der täglichen Aktivitäten: Wenn der Graue Star Ihre Fähigkeit beeinträchtigt, alltägliche Aktivitäten sicher und effektiv auszuführen, wie zum Beispiel das Treppensteigen oder Kochen, könnte dies ein Indikator dafür sein, dass eine Operation in Erwägung gezogen werden sollte.
- Verschlechterung der Lebensqualität: Wenn Sie aufgrund von Sehproblemen im Alltag Frustration oder Beeinträchtigungen erleben, kann dies darauf hinweisen, dass eine Kataraktoperation Ihre Lebensqualität verbessern könnte.
- Erhebliche Veränderungen in der Brillenstärke: Wenn Sie feststellen, dass Sie häufig Ihre Brille ändern müssen, um klar zu sehen, könnte dies auf einen fortschreitenden Grauen Star hinweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für eine Kataraktoperation immer individuell getroffen werden sollte. Ein Augenarzt wird Ihr Sehvermögen und den Zustand Ihrer Linse beurteilen und mit Ihnen besprechen, ob eine Operation notwendig ist. Der Zeitpunkt der Operation hängt auch von Ihren persönlichen Umständen und Präferenzen ab.
Moderne Kataraktoperationen sind in der Regel sehr sicher und effektiv. Die meisten Menschen erleben nach der Operation eine deutliche Verbesserung ihres Sehvermögens.
Wie gut sehen Sie?
Sehen im Alter
Das Sehvermögen kann sich im Alter auf verschiedene Weisen verändern. Einige der häufigsten altersbedingten Veränderungen des Sehens sind:
Presbyopie/Altersweitsichtigkeit: Dies ist eine normale altersbedingte Veränderung, die in der Regel ab dem 40. Lebensjahr auftritt. Es handelt sich um eine altersbedingte Weitsichtigkeit, die dazu führt, dass die Fähigkeit des Auges, sich auf nahe Objekte zu fokussieren, abnimmt. Dies macht das Lesen von Texten in der Nähe schwieriger, und viele Menschen benötigen ab diesem Zeitpunkt eine Lesebrille.
Nachlassende Kontrastempfindlichkeit: Mit zunehmendem Alter kann die Fähigkeit des Auges, Kontraste zu erkennen, abnehmen. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Erkennen von Objekten in schlecht beleuchteten Umgebungen führen.
Vermindertes Farbsehen: Die Fähigkeit, bestimmte Farben zu unterscheiden, kann im Alter abnehmen. Insbesondere die Unterscheidung von Blau und Grün kann beeinträchtigt sein.
Nachlassende Anpassung an Lichtveränderungen: Die Pupillenreaktion auf Lichtveränderungen kann sich im Alter verlangsamen, was zu einer verringerten Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse führen kann.
Grauer Star (Katarakt): Eine der häufigsten Augenkrankheiten im Alter ist der Graue Star, bei dem die Augenlinse trüb wird. Dies führt zu verschwommenem Sehen und einer erhöhten Blendempfindlichkeit.
Monovision: Ist das was für mich?
Die Entscheidung für Monovision hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen, Vorlieben und Lebensumständen ab. Monovision ist eine Anpassung der Sehkorrektur, bei der das Sehvermögen in einem Auge für die Ferne und im anderen Auge für die Nähe optimiert wird.
Die Monovision kann sehr gut funktionieren, wenn Sie immer zwei verschiedene Brillenwerte links und rechts hatten. Der “Abstand” bei der Monovision zwischen den beiden Augen ist in der Regel -1.5 Dioptrien. Wenn Ihre Brillenwerte vor einer Operation also diesen oder einen größeren Abstand haben, kann es sein, dass Sie für die Monovision geeignet sind.
Die Altersweitsichtigkeit
Die Altersweitsichtigkeit, auch als Presbyopie bekannt, ist ein altersbedingtes Sehproblem, das in der Regel ab dem mittleren Alter auftritt, typischerweise ab dem 40. Lebensjahr. Sie ist eine normale Veränderung der Augen, die durch den natürlichen Alterungsprozess verursacht wird.
Die Altersweitsichtigkeit tritt auf, wenn die Linse des Auges an Elastizität verliert, was es schwieriger macht, sich auf nahe Objekte zu fokussieren. Dies geschieht, weil die Linse an Flexibilität verliert. Als Folge davon haben Menschen mit Altersweitsichtigkeit Schwierigkeiten beim Lesen von kleinen Texten, beim Arbeiten am Computer oder beim Betrachten von Objekten in der Nähe.
Um Altersweitsichtigkeit zu korrigieren, tragen viele Menschen ab einem gewissen Punkt in ihrem Leben Lesebrillen oder Kontaktlinsen. Es gibt auch Optionen wie die Implantation von EDOF oder multifokalen Intraokularlinsen oder Laserbehandlungen, die in Betracht gezogen werden können.
Schwachsichtigkeit erklärt
Schwachsichtigkeit, auch als Amblyopie bekannt, ist ein Zustand, bei dem das Sehvermögen eines Auges keine normale Entwicklung hatte, insbesondere während der frühen Kindheit. In der Regel betrifft dies nur ein Auge, obwohl es auch beidseitige Amblyopie geben kann. Der Grund für die Schwachsichtigkeit liegt oft in einer gestörten Entwicklung der Sehverbindung zwischen dem Auge und dem Gehirn.
Die häufigste Ursache für Schwachsichtigkeit ist eine sogenannte “faule” Fehlsichtigkeit, bei der ein Auge deutlich schlechter sieht als das andere. Dies kann aufgrund von Schielen (Strabismus), ungleicher Brechkraft der Augen (Anisometropie) oder anderen Problemen mit der Augenentwicklung auftreten.
Der visuelle Cortex im Gehirn entwickelt sich während der frühen Kindheit. Wenn ein Kind jedoch aufgrund von Sehproblemen wie Strabismus oder Anisometropie nicht klar sehen kann, wird das Gehirn oft das Bild des schwächeren Auges unterdrücken, um Doppelbilder zu vermeiden. Wenn diese Unterdrückung über einen längeren Zeitraum stattfindet, kann das Gehirn die Fähigkeit zur klaren Sicht auf diesem Auge verlieren, was zu Schwachsichtigkeit führt.
Die Behandlung der Schwachsichtigkeit besteht oft darin, die Ursache zu beheben. Dies kann das Tragen von Brillen oder Kontaktlinsen, die Behandlung von Strabismus oder andere therapeutische Maßnahmen umfassen. Frühes Erkennen und Behandeln sind entscheidend, da die Plastizität des kindlichen Gehirns im Allgemeinen abnimmt, je älter das Kind wird. Wenn Schwachsichtigkeit nicht frühzeitig behandelt wird, kann sie zu dauerhaftem Sehverlust auf dem betroffenen Auge führen.
Gutes Sehen mit und/oder ohne Brille erklärt
Gutes Sehen mit oder ohne Brille bezieht sich darauf, wie klar und deutlich eine Person Objekte in verschiedenen Entfernungen sehen kann, abhängig von ihrer Sehkraft und möglicherweise der Verwendung von Brillen oder Kontaktlinsen.
Gutes Sehen mit Brille:
Wenn jemand “gutes Sehen mit Brille” hat, bedeutet das in der Regel, dass dank der Brille klare Sicht und Sehfehler wie Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) oder Astigmatismus korrigiert sind.
Brillen können dazu beitragen, Lichtstrahlen so zu brechen, dass sie genau auf die Netzhaut treffen, was eine scharfe und klare Sicht ermöglicht.
Gutes Sehen ohne Brille:
Wenn jemand “gutes Sehen ohne Brille” hat, bedeutet das, dass auch ohne Korrekturhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen eine akzeptable Sehqualität gegeben ist.
Manche Menschen haben eine gute natürliche Sehkraft und benötigen keine Sehhilfen, während andere Menschen möglicherweise kleinere Sehprobleme haben, die jedoch im Alltag nicht störend sind.
Wenn sich das Sehen ohne aber auch mit Brille verschlechtert hat, also wenn eine Brille nicht mehr hilft, um das Sehen zu verbessern, dann sollten alle Strukturen des Auges genau untersucht werden.
Wie alt sind Sie?
Welche Auswirkungen hat eine Linsenoperation auf mein Leben?
Die Auswirkungen einer Linsenoperation auf Ihr Leben hängen von der Art der Operation und Ihren individuellen Bedürfnissen ab.
Allgemeine Auswirkungen
Die wichtigste Auswirkung einer Linsenoperation ist die Verbesserung Ihrer Sehschärfe. Dies kann Ihnen ein größeres Maß an Unabhängigkeit und Lebensqualität bieten. Sie können ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen, was Ihnen die Möglichkeit gibt, sich freier zu bewegen und an Aktivitäten teilzunehmen, die Sie vielleicht vorher nicht durchführen konnten.
Andere mögliche Auswirkungen
Neben der Verbesserung Ihrer Sehschärfe kann eine Linsenoperation auch andere Auswirkungen auf Ihr Leben haben. Dazu gehören:
- Komfort: Eine Linsenoperation kann Ihren Komfort verbessern, indem Sie die Notwendigkeit von Brille oder Kontaktlinsen beseitigt
- Selbstvertrauen: Eine klare Sicht kann Ihr Selbstvertrauen steigern und Ihnen helfen, sich selbstbewusster zu fühlen
- Freiheit: Eine Linsenoperation kann Ihnen mehr Freiheit geben, indem sie Ihnen ermöglicht, ohne Brille oder Kontaktlinsen zu reisen, Sport zu treiben und andere Aktivitäten zu genießen
Vorteile
Die Vorteile einer Linsenoperation überwiegen in der Regel die Risiken. Wenn Sie an einem Grauen Star/Katarakt, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus leiden und Ihre Sehschärfe ohne Brille verbessern möchten, kann eine Linsenoperation eine gute Option für Sie sein.
Sind Multifokallinsen in jedem Alter geeignet?
Nein, Multifokallinsen sind nicht in jedem Alter geeignet. In der Regel werden Multifokallinsen bei Menschen ab 45 Jahren eingesetzt, die dann auch an Altersweitsichtigkeit leiden. Alterssichtigkeit bedeutet, dass das Auge mit zunehmendem Alter Schwierigkeiten hat, in der Nähe scharf zu sehen.
Multifokallinsen können auch bei Menschen mit Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung eingesetzt werden. In diesen Fällen können Multifokallinsen helfen, die Sehschärfe in allen Entfernungen zu verbessern.
Bei Menschen unter 40 Jahren sind Multifokallinsen in der Regel nicht geeignet. Dies liegt daran, dass die Augenlinse bei jüngeren Menschen noch flexibel ist und sich an verschiedene Entfernungen anpassen kann.
Ich bin 45 Jahre alt. Linsenoperation oder Laserverfahren?
Die Entscheidung, ob eine Linsenoperation oder eine Laseroperation für Sie die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihrem Alter, Ihrer Sehstärke, Ihren Vorerkrankungen und Ihren persönlichen Präferenzen.
Linsenoperation
Linsenoperationen sind eine gute Option für Menschen ab 45 Jahren, die an Altersweitsichtigkeit leiden.
Linsenoperationen können auch bei Menschen mit Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus durchgeführt werden. In diesen Fällen kann die Sehschärfe in allen Entfernungen verbessert werden.
Vorteile von Linsenoperationen
- Sie können die Notwendigkeit von Brillen oder Kontaktlinsen für alle Entfernungen beseitigen
- Danach kann kein grauer Star mehr entstehen
Nachteile von Linsenoperationen
- Sie können bei schlechten Lichtverhältnissen zu Blendung führen.
- Sie können zu einer Verringerung der Kontrastwahrnehmung führen.
Laseroperationen
Laseroperationen sind eine gute Option für Menschen unter 40 Jahren, die an Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus leiden. Das Presbyond-Verfahren der Firma Zeiss ist auch für Menschen über 40 Jahren geeignet, die auch schon altersweitsichtig sind. Hier werden die “Brillenwerte” weggelasert und jedes Auge mit dem Laser so optimiert, dass eine möglichst große Tiefenschärfe entsteht. Außerdem wird das Verfahren mit der (Mini-)Monovision kombiniert, was in diesem Fall “Blended Vision” genannt wird.
Vorteile von Laseroperationen für die Altersweitsichtigkeit
- Beide Augen können am selben Tag behandelt werden
- Man kann in der Regel das Ergebnis durch Nachlasern optimieren
- Die eigenen Linsen (Restfunktion in Scharfstellen) bleiben erhalten
- Eventuelle Restwerte können durch eine Brille leicht kompensiert werden
Kann man Linsen nachträglich austauschen, das Ergebnis verändern?
Die Linse wird in den Kapselsack eingesetzt, der sich in wenigen Wochen “verschweißt”. In dieser Zeit “flackert” das Sehen auch eventuell. Bis die Linse im Kapselsack “verklebt” ist, kann man die Linse relativ problemlos austauschen. Nach diesem Zeitraum kann man das Ergebnis aber weiterhin verändern, indem man z.B. eine Add-on-Zusatzlinse einsetzt, oder die Hornhautoberfläche mit dem Augenlaser verändert. Das kann grundsätzlich auch noch Jahre nach einer Linsenoperation durchgeführt werden.
Lohnen sich noch Premiumlinsen im Alter?
Premiumlinsen können in den meisten Fällen die Lebensqualität deutlich erhöhen. Es ist ein großer Unterschied, ob man auch ohne Brille an den Strand und ins Meer gehen kann oder brillenfrei seinen Sport machen kann. Premiumlinsen kosten oft weniger, als die regelmäßige Anfertigung von Gleitsichtbrillen. Die Sehqualität ist besser, wenn eine Hornhautverkrümmung auf Linsenebene korrigiert wird. Premiumlinsen sind eine sehr gute Investition in die eigene Lebensqualität unabhängig des Alters.
Wie sind Ihre Brillenwerte?
Wie lese ich meinen Brillenpass?
Auf Ihrem Brillenpass stehen normalerweise zwei Zahlen und eine Gradangabe. Die erste Zahl (z.B. +2.5) bedeutet, dass Sie 2,5 Dioptrien weitsichtig sind (das Plus bedeutet weitsichtig, ein Minus bedeutet kurzsichtig). Die Zahl danach beschreibt ihre Hornhautverkrümmung. Ist die Zahl größer als 0.50 Dioptrien, können Sie davon ausgehen, dass Sie eine Hornhautverkrümmung haben. Die letzte Zahl beschreibt die Gradzahl, in welche Richtung Ihre Hornhaut verkrümmt ist.
Was bedeutet Altersweitsichtigkeit?
Altersweitsichtigkeit, auch Presbyopie genannt, ist eine Augenerkrankung, die mit zunehmendem Alter auftritt. Presbyopie tritt auf, wenn die Augenlinse ihre Flexibilität verliert und sich nicht mehr so gut an verschiedene Entfernungen anpassen kann. Für Menschen mit Altersweitsichtigkeit ist es schwierig, in der Nähe scharf zu sehen. Probleme, wie Kleingedrucktes zu lesen, auf das Handy zu konzentrieren oder feine Details zu erkennen, können auftreten. Die Symptome von Altersweitsichtigkeit beginnen in der Regel im Alter von 40 Jahren und werden mit zunehmendem Alter stärker.
Ursachen für Altersweitsichtigkeit
Die Augenlinse ist ein elastisches Organ, das Licht auf die Netzhaut fokussiert. Mit zunehmendem Alter verliert die Augenlinse ihre Flexibilität und kann sich nicht mehr so gut an verschiedene Entfernungen anpassen.
Symptome für Altersweitsichtigkeit
Die häufigsten Symptome von Altersweitsichtigkeit sind:
- Schwierigkeiten beim Lesen von Kleingedrucktem
- Schwierigkeiten beim Fokussieren auf nahe Objekte
- Kopfschmerzen oder Augenschmerzen beim Lesen oder Arbeiten in der Nähe
- Müdigkeit der Augen
Wenn Sie einen grauen Star bekommen und keine Brille oder Kontaktlinsen tragen möchten, können Sie sich einer Operation unterziehen. Es gibt verschiedene Arten von Operationen zur Behandlung von Altersweitsichtigkeit. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Implantation einer intraokularen Linse (IOL). Eine IOL ist eine künstliche Linse, die die natürliche Linse ersetzt. Es gibt aber auch Augenlaserverfahren, mit dem die Symptome der Altersweitsichtigkeit verbessert werden können.
Vorbeugung
Es gibt keine bekannte Methode, um die Altersweitsichtigkeit zu verhindern.
Was bedeutet es, wenn sich Brillenwerte verändern?
Es ist normal, dass sich die Brillenwerte im Laufe der Zeit verändern. Dies liegt daran, dass sich die Augen mit zunehmendem Alter verändern können.
Ursachen für sich verändernde Brillenwerte:
- Altersbedingte Augenerkrankungen: Mit zunehmendem Alter können verschiedene Augenerkrankungen auftreten, die die Sehschärfe beeinträchtigen können. Dazu gehört vor allem die beginnende Linsentrübung (Grauer Star / Katarakt)
- Medikation: Einige Medikamente können die Sehschärfe beeinträchtigen
- Umweltfaktoren: Umweltfaktoren wie Rauchen und UV-Strahlung können das Risiko für Augenerkrankungen erhöhen, die zu sich verändernden Brillenwerten führen können
Die häufigsten Symptome von sich verändernden Brillenwerten sind:
- Schwierigkeiten beim Sehen in der Ferne oder in der Nähe
- Kopfschmerzen oder Augenschmerzen
- Müdigkeit der Augen
Diagnose von sich verändernden Brillenwerten
Die Diagnose von sich verändernden Brillenwerten erfolgt durch einen Augenarzt. Der Augenarzt wird Ihre Augen untersuchen und Ihre Sehschärfe testen.
Behandlung von verändernden Brillenwerten Die Behandlung von sich verändernden Brillenwerten hängt von der Ursache ab. Wenn die Ursache eine altersbedingte Augenerkrankung ist, kann eine Operation zur Behandlung der Erkrankung erforderlich sein.
Prognose von verändernden Brillenwerten Die Prognose für verändernde Brillenwerte hängt von der Ursache ab. Wenn die Ursache eine Altersbedingte Augenerkrankung ist, ist die Prognose in der Regel gut. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen ihre Sehschärfe verbessern oder erhalten.
Vorbeugung von verändernden Brillenwerten Es gibt keine bekannte Methode, um veränderte Brillenwerte zu verhindern. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen, um Ihre Augengesundheit zu überwachen.
Brillenwerte nach der Operation: beibehalten oder verändern?
Es ist praktisch unmöglich, nach einer Augenoperation wieder genau dieselben Brillenwerte wie vor der Operation zu haben. Leichte Abweichungen sind wahrscheinlich, auch wenn auf dieselben Werte (z.B. “0.00” für die Ferne oder “-2.5” für die Nähe) abgezielt wird. Gehen Sie also davon aus, dass die Brillengläser nach einer Linsenoperation für ein optimales Sehen erneuert werden müssen.
Wenn Sie sich für Einstärkenlinsen entscheiden, ist es durchaus sinnvoll, sich die Frage zu stellen, ob Sie nach der Operation eher ohne Brille in die Ferne schauen möchte, oder ob Sie lieber ohne Brille lesen möchten. Eine Faustformel dazu kann sein, dass alle Patienten, die vorher weit- bzw. normalsichtig waren, auch für die Ferne wieder eingestellt werden sollten. Kurzsichtige fühlen sich oft wohler, wenn sie wieder ohne Brille lesen können. Liegt aber gleichzeitig eine Hornhautverkrümmung vor, wird zu ihrer Korrektur eine Brille immer nötig sein.
Welche “Brillenwerte” passen zu meinem Leben?
Die besten Brillenwerte für Ihr Leben sind die Werte, die Ihnen die beste Sehschärfe für Ihre individuellen Bedürfnisse und Aktivitäten bieten.
Hier sind einige Faktoren, die Sie bei der Entscheidung für die richtigen Brillenwerte berücksichtigen sollten:
- Ihr Sehfehler: Wenn Sie kurzsichtig oder weitsichtig sind oder Astigmatismus haben, müssen Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, um eine klare Sicht zu erzielen.
- Ihre Aktivitäten: Wenn Sie bestimmte Aktivitäten ausüben, z.B. Autofahren, Sport oder am Computer arbeiten, benötigen Sie möglicherweise eine Brille oder Kontaktlinsen mit einer bestimmten Korrektur.
- Besprechen Sie Ihre Bedürfnisse mit Ihrem Augenarzt. Ihr Augenarzt kann Ihnen helfen, die richtigen Brillenwerte für Ihre individuellen Bedürfnisse zu ermitteln.
Hier sind einige Beispiele für Brillenwerte, die für bestimmte Aktivitäten geeignet sind:
- Autofahren: Für das Autofahren bei Nacht benötigen Sie möglicherweise eine Brille. Wenn Sie nach einer Operation die Brillenwerte “0.00” haben, können Sie ohne Brille autofahren.
- Sport: Für Sportarten wie Tennis oder Fußball benötigen Sie möglicherweise eine Brille oder Kontaktlinsen, die fest sitzen und nicht verrutschen Wenn Sie nach einer Operation die Brillenwerte “0.00” haben, können Sie Ihren Sport ohne Sehhilfe betreiben.
- Arbeiten am Computer: Für das Arbeiten am Computer benötigen Sie möglicherweise eine Brille oder Kontaktlinsen mit einer speziellen Korrektur für Computersicht. Wenn die Brillenwerte nach einer OP bei ca. -1 Dioptrien liegen, können Sie ohne Brille am Computer arbeiten. In den meisten EDOF-Linsen sind beide Entfernungen eingebaut (Ferne und Computer).
- Multifokale Linsen haben drei Distanzen eingebaut: Ferne, Computer und Nähe.
Letztendlich ist die beste Möglichkeit ein Gespräch mit Ihrem Augenarzt, um die richtigen Brillenwerte für Ihr Leben nach einer OP zu finden.
Haben Sie eine Hornhautverkrümmung?
Was ist eigentlich eine Hornhautverkrümmung?
Die Hornhaut ist die vorderste Schicht des Auges und ist für die Brechung des Lichts verantwortlich. Bei einer normalen Hornhaut ist die Oberfläche gleichmäßig gewölbt, so dass das Licht in einem einzigen Punkt auf der Netzhaut gebündelt wird (stellen Sie sich einen normalen Fußball vor). Bei einer Hornhautverkrümmung ist die Oberfläche der Hornhaut in eine Richtung stärker gekrümmt als in die andere Richtung (Stellen Sie sich einen Rugbyball vor: gekrümmter in die eine als in die andere Richtung). Dies führt dazu, dass das Licht in zwei oder mehr Brennpunkten gebündelt wird, was zu einer verzerrten und unscharfen Sicht führt.
Die Symptome einer Hornhautverkrümmung sind:
- Unscharfe Sicht in allen Entfernungen
- Verzerrtes Sehen
- Kopfschmerzen oder Augenschmerzen
- Müdigkeit der Augen
Die Behandlung einer Hornhautverkrümmung kann mit einer Operation erfolgen.
Operation Wenn Sie keine Brille oder Kontaktlinsen tragen möchten, können Sie sich einer Operation unterziehen. Es gibt verschiedene Arten von Operationen zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Laserbehandlung. Bei der Laserbehandlung wird die Hornhaut mit einem Laser so geformt, dass sie eine gleichmäßigere Wölbung erhält.
Leiden Sie auch an einem Grauen Star, kann eine neue Kunstlinse so gewählt werden, dass diese die Hornhautverkrümmung “korrigiert” (torische Linsen).
Was bedeutet es, wenn die Hornhautverkrümmung asymmetrisch ist?
Eine asymmetrische Hornhautverkrümmung ist eine Fehlsichtigkeit, bei der die Hornhaut des Auges in zwei oder mehr Richtungen unterschiedlich gekrümmt ist. Stellen Sie sich die Oberfläche einer Birne vor. Diese ist unten gekrümmter als oben. Dies führt zu einer verzerrten und unscharfen Sicht.
Bei einer normalen Hornhaut ist die Oberfläche gleichmäßig gewölbt, so dass das Licht in einem einzigen Punkt auf der Netzhaut gebündelt wird (Fußball). Bei einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung ist die Oberfläche der Hornhaut in eine Richtung stärker gekrümmt als in die andere Richtung (Birne). Dies führt dazu, dass das Licht in zwei oder mehr Brennpunkten gebündelt wird, was zu einer verzerrten und unscharfen Sicht führt.
Die Ursachen einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung sind nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sie durch eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren verursacht wird.
Die Symptome einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung sind:
- Unscharfe Sicht in allen Entfernungen
- Verzerrtes Sehen
- Kopfschmerzen oder Augenschmerzen
- Müdigkeit der Augen
- Die verzerrte Sicht ist bei einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung in der Regel stärker ausgeprägt als bei einer regulären Hornhautverkrümmung.
- Die Behandlung mit Brillen oder Kontaktlinsen ist bei einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung in der Regel schwieriger, da die torischen Gläser oder Kontaktlinsen die asymmetrische Krümmung der Hornhaut genau ausgleichen müssen
Die Diagnose einer asymmetrischen Hornhautverkrümmung erfolgt durch einen Augenarzt und sollte vor jeder Augenoperation durchgeführt werden.
Hornhautverkrümmung und Gleitsichtbrille: geht das (gut)?
Eine leichte Hornhautverkrümmung kann in der Regel gut mit einer Brille ausgeglichen werden. Je größer oder stärker die Hornhautverkrümmung, desto schwieriger wird die Versorgung mit einer Brille. Zu beachten ist, dass die Brille das Sehen nur gut korrigiert, wenn genau durch die Mitte des Brillenglases geschaut wird. D.h., für ein gutes Sehen mit einer Brille muss ständig der Kopf mitbewegt werden. Dies führt bei vielen Menschen auf Dauer zu Nackenschmerzen. Wird nicht durch die Mitte des Brillenglases geschaut, ist das Bild verzerrt und die Sehstärke nimmt ab. Eine torische Linse im Auge lässt das Auge immer durch die Mitte schauen. So ist bei jeder Augenbewegung das Sehen gleich gut und der Nacken muss nicht ständig aktiv sein. Auch hohe Hornhautverkrümmungen können durch eine torische Intraokularlinse gut kompensiert werden. So kann man Kopf- und Nackenschmerzen vorbeugen.
Wie kann eine Hornhautverkrümmung korrigiert werden?
Eine Hornhautverkrümmung kann durch mehrere operative Verfahren korrigiert oder kompensiert werden.
- Durch eine torische Linse im Rahmen eines Linsenaustausches
- Durch eine torische Zusatzlinse (Add-on) auch lange Zeit nach einem Linsenaustausch
- Durch eine Augenlaserbehandlung der Hornhautoberfläche (PRK, Lasik, Smile)
- Durch eine ICL, die wie eine Kontaktlinse vor die eigene Linse positioniert wird
- Durch radiäre Einschnitte in die Hornhaut (Limbale Relaxierende Inzisionen)
- Durch die richtige Schnittführung während einer Katarakt-OP
Wie kann eine Hornhautverkrümmung das Sehen beeinträchtigen?
Der Schweregrad der Hornhautverkrümmung kann von leicht bis schwer variieren. Bei einer leichten Hornhautverkrümmung kann es sein, dass die Betroffenen nur in bestimmten Situationen, z. B. bei schlechten Lichtverhältnissen, Probleme beim Sehen haben. Bei einer schweren Hornhautverkrümmung kann es sein, dass die Betroffenen in allen Situationen Probleme beim Sehen haben.
Leiden Sie an einem Keratokonus?
Was ist ein Keratokonus?
Ein Keratokonus ist eine fortschreitende Erkrankung der Hornhaut, bei der sich die Hornhaut nach außen wölbt und dünner wird. Dies führt zu einer verzerrten und unscharfen Sicht. Ein Keratokonus geht mit einer Schwächung des Bindegewebes der Hornhaut einher.
Die Ursachen des Keratokonus sind nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass die Kombination aus Genetik und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Die Symptome eines Keratokonus sind:
- Unscharfe Sicht in allen Entfernungen
- Verzerrtes Sehen
- Kopfschmerzen oder Augenschmerzen
- Müdigkeit der Augen
- Augen-Lichtempfindlichkeit
Die Diagnose eines Keratokonus erfolgt durch einen Augenarzt. Die Behandlung eines Keratokonus hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Eine Behandlung mit Vitamintropfen kann die Progredienz der Erkrankung bremsen. Operative Verfahren können auch eingesetzt werden.
Wie wird ein Keratokonus diagnostiziert?
Die folgenden Tests können zur Diagnose eines Keratokonus verwendet werden:
- Spaltlampenuntersuchung: Bei dieser Untersuchung wird die Hornhaut mit einem Spaltlicht untersucht. Der Augenarzt kann so die Form und Dicke der Hornhaut beurteilen.
- Hornhauttopographie: Bei dieser Untersuchung wird die Oberfläche der Hornhaut mit einem Computer erfasst. Der Augenarzt kann so die Krümmung der Hornhaut beurteilen.
- Hornhautpachymetrie: Bei dieser Untersuchung wird die Dicke der Hornhaut mit einem Ultraschallgerät gemessen. Der Augenarzt kann so beurteilen, wie dünn die Hornhaut geworden ist.
Wie verändert der Keratokonus das Sehen?
Die Hornhaut ist die klare vordere Schicht des Auges. Sie ist für die Brechung des Lichts verantwortlich, das in das Auge eintritt. Bei einem Keratokonus wird die Hornhaut nach außen gewölbt, wodurch das Licht in zwei oder mehr Brennpunkten gebündelt wird. Dies führt zu einer verzerrten und unscharfen Sicht.
Die Schweregrad des Keratokonus kann von leicht bis schwer variieren. Bei einer leichten Hornhautverkrümmung kann es sein, dass die Betroffenen nur in bestimmten Situationen, z. B. bei schlechten Lichtverhältnissen, Probleme beim Sehen haben. Bei einer schweren Hornhautverkrümmung kann es sein, dass die Betroffenen in allen Situationen Probleme beim Sehen haben.
Wie wird ein Keratokonus behandelt?
In den frühen Stadien des Keratokonus können eine Brille oder harte Kontaktlinsen mit torischer Oberfläche helfen, die verzerrte Sicht zu korrigieren. Schon gleich nach der Diagnose sollte ein Crosslinking in Erwägung gezogen werden. Hierbei wird das Hornhautgewebe mit Vitamintropfen getränkt (Vitamin B2), um es dann mit einem Teil des Sonnenlichtes wenige Minuten zu bestrahlen (UV-Licht). Dadurch quervernetzen sich die Kollagenfasern der Hornhaut und das Gewebe wird steifer. In der Regel wird so eine Progredienz des Keratokonus verhindert.
Bei einem fortgeschrittenen Keratokonus kann aber auch eine Operation erforderlich sein. Die folgenden Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
- Ringsegmente: Ringsegmente sind kleine, dünne Ringe, die in die Hornhaut implantiert werden. Sie helfen, die Hornhaut zu stabilisieren und die Sehschärfe zu verbessern. Die Ringe können aus Spendergewebe gewonnen werden.
- Keratoplastik: Bei einer Keratoplastik wird schichtweise die betroffene Hornhaut durch eine gesunde Hornhaut ersetzt. Dies ist die letzte Behandlungsmöglichkeit bei einem fortgeschrittenen Keratokonus.
Welche Linsen sind bei einem Keratokonus geeignet?
Patienten, die an einem Keratokonus und einem Grauen Star leiden, können, wenn der Keratokonus erst in den Anfangsstadien ist, von einer torischen monofokalen Linsen profitieren. Ist der Keratokonus deutlich ausgeprägt, können Patienten von einer zweizeitigen Operation profitieren. In einer ersten Operation wird die getrübte Linse durch eine klare monofokale Linse ausgetauscht, so dass die Linsentrübung beseitigt wird und ein besseres Sehvermögen herrscht. Nach ein paar Wochen werden die Brillenwerte getestet und diese durch eine torische Add-on Linse, die in die Augenhinterkammer implantiert wird, kompensiert. Liegt kein Grauer Star vor, können Zusatzlinsen (ICL) die Abhängigkeit von einer Kontaktlinse oder Brille minimieren.
Sind Sie schon an den Augen operiert worden?
Ist eine Linsenoperation nach einem Laserverfahren möglich?
Ja, das geht. Bitte erwähnen Sie das bei Ihrer Voruntersuchung, weil die Berechnung der Intraokularlinsen dementsprechend angepasst werden muss.
Ist ein Laserverfahren nach einer Linsenoperation möglich?
Ja, das geht. Das Augenlasern wird sogar gerade nach Linsenoperationen eingesetzt, wenn Restwerte beseitigt werden sollen.
Wie kann das Ergebnis verändert/verbessert werden?
Das Augenlasern stellt eine Möglichkeit dar, das Ergebnis nach einer Linsenoperation zu verändern. Auch können Add-on Linsen benutzt werden, um Brillenwerte zu verändern oder eine Multifokalität zu erzielen.
Welche Add-on Möglichkeiten gibt es?
Add-on Linsen können die Kurz-, Weit-, Altersweitsichtigkeit und auch eine Hornhautverkrümmung korrigieren.
Können Linsen ausgetauscht werden?
Ein Linsenaustausch ist grundsätzlich möglich. Da jedoch die Kunstlinse mit der Zeit im Auge verklebt, sollte ein Linsenwechsel möglichst in den ersten Wochen nach einer ersten Linsenoperation erfolgen.
Leiden Sie an den folgenden Augevorerkrankungen?
Welche Linsen sollten bei Netzhautleiden eingesetzt werden?
Wenn Patienten zum Zeitpunkt einer Linsenoperation schon an einer Netzhauterkrankung oder einer Vorstufe leiden, sollte das bei der Linsenauswahl berücksichtigt werden. Es kann Sinn ergeben, auf einen guten UV-Schutz und einen Blaulichtfilter in der geplanten Linse zu achten. Auch ergibt es durchaus Sinn, das Sehen für eine Entfernung zu optimieren (z.B. Monofokal Z4). Eine bestehende Hornhautverkrümmung kann durch eine torische Linse kompensiert werden und kann so zu besserem Sehen führen. Patienten mit Makuladegeneration profitieren eher nicht von den Vorteilen einer Multifokallinse. Das Linsenmaterial sollte so gewählt werden, dass es sich nicht durch eine mögliche Netzhautoperation verändert.
Welche Linsen sollten bei diabetischen Netzhautveränderungen eingesetzt werden?
Wenn Patienten zum Zeitpunkt einer Linsenoperation schon an einer diabetischen Netzhauterkrankung oder einer Vorstufe leiden, sollte das bei der Linsenauswahl berücksichtigt werden. Es kann Sinn ergeben, auf einen guten UV-Schutz und einen Blaulichtfilter in der geplanten Linse zu achten. Auch ergibt es durchaus Sinn, das Sehen für eine Entfernung zu optimieren (z.B. Monofokal Z4). Eine bestehende Hornhautverkrümmung kann durch eine torische Linse kompensiert werden und kann so zu besserem Sehen führen. Patienten mit Diabetes profitieren meist auch von den Vorteilen einer Multifokallinse. Jedoch erscheint es sinnvoll, die Multifokalität durch eine Add-on Linse einzubauen, da diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt werden kann. Das Linsenmaterial sollte so gewählt werden, dass es sich nicht durch eine mögliche Netzhautoperation verändert.
Welche Linsen sollten beim Glaukom eingesetzt werden?
Wenn Patienten zum Zeitpunkt einer Linsenoperation schon an einer (beginnenden) Degeneration des Sehnervs (Glaukom) leiden, sollte das bei der Linsenauswahl berücksichtigt werden. Es kann Sinn ergeben, auf einen guten UV-Schutz und einen Blaulichtfilter in der geplanten Linse zu achten. Auch ergibt es durchaus Sinn, das Sehen für eine Entfernung zu optimieren (z.B. Monofokal Z4). Eine bestehende Hornhautverkrümmung kann durch eine torische Linse kompensiert werden und kann so zu besserem Sehen führen.
Eine refraktive EDOF Linse kann das Sehen in mehreren Bereichen ermöglichen und ist auch bei Glaukompatienten eine möglichst gute Linsenwahl.
Patienten mit einem fortgeschrittenen Glaukom profitieren meist nicht von den Vorteilen einer Multifokallinse. Das Linsenmaterial sollte so gewählt werden, dass es sich nicht durch eine mögliche Glaukomoperation verändert.
Welche Linsen eignen sich als gute Allrounder?
Monofokal Plus und Refraktive (torische) EDOF Linsen können als “Allrounder” angesehen werden. Sie verbinden mit UV- und Blaulichtfilter sowie dem richtigen Linsenmaterial alle Vorteile einer monofokalen Linse und bieten darüber hinaus noch eine bessere Tiefenschärfe.
Auch wenn in späteren Jahren eine Augenerkrankung (z.B. Makuladegeneration, Gliose, Glaukom) auftreten sollte, können diese Linsen immer noch Vorteile bieten.
EDOF Linsen können kombiniert mit einer (Mini-)Monovision (Ein Auge für die Ferne, das andere wird etwas kurzsichtig gelassen) die Brillenabhängigkeit auf ein Minimum reduzieren.
Wie viel Brillenfreiheit kann trotz Vorerkrankungen möglich sein?
Wenn Sie an einer Vorerkrankung leiden, steht meistens das gute Sehen und nicht die Brillenfreiheit im Vordergrund. Multifokale Linsen können hier ungeeignet sein. Jedoch können EDOF Linsen kombiniert mit einer (Mini-)Monovision (Ein Auge für die Ferne, das andere wird etwas kurzsichtig gelassen) die Brillenabhängigkeit trotz Vorerkrankungen auf ein Minimum reduzieren. Wichtig ist, dass Sie in allen Bereichen gut sehen können, auch wenn Sie dafür mitunter eine Brille nach einer Linsenoperation zu Hilfe nehmen. Viele Patienten mit Vorerkrankungen sind mit Linsen, die die Sicht in der Ferne korrigieren, sehr zufrieden und nehmen für die Nähe eine Lesebrille dazu.
Leiden Sie an folgenden Erkrankungen?
Welche Linsen sind bei trockenen Augen geeignet?
Der Tränenfilm ist die erste optische Fläche, wo das Licht gebrochen wird, um es auf der Netzhaut abzubilden. Deswegen können Störungen des Tränenfilms (trockenes Auge) das Sehen beeinträchtigen. Die maximale Leistung von Multifokallinsen ist auch von einem guten Tränenfilm abhängig. Deswegen kann es sein, dass sie bei trockenen Augen nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen können. Monofokal (Plus) und Refraktive EDOF Linsen können bei Patienten das Sehen in mehreren Sehbereichen deutlich verbessern. Künstliche Tränen und eine Lesebrille können das Sehen weiter verbessern.
Welche Linsen sind bei Diabetes geeignet?
Die Zuckerkrankheit kann auf Dauer sowohl den Tränenfilm als auch die Gesundheit der Netzhaut beeinträchtigen. Ein guter UV-Schutz und ein Blaulichtfilter können dazu beitragen, eine vorerkrankte Netzhaut zu schützen.
Monofokal (Plus) und Refraktive EDOF Linsen können bei Patienten mit Diabetes das Sehen in mehreren Sehbereichen deutlich verbessern. Multifokale Linsen können als Add-On Lösung eingesetzt werden.
Welche Linsen sind bei Rheuma geeignet?
Rheuma kann auf Dauer sowohl den Tränenfilm als auch die Gesundheit der Regenbogenhaut beeinträchtigen. Ein gute UV-Schutz und ein Blaulichtfilter können dazu beitragen, die Netzhaut zu schützen. Monofokal (Plus) und Refraktive EDOF Linsen können bei Patienten mit Rheuma das Sehen in mehreren Sehbereichen deutlich verbessern. Add-on Lösungen werden bei entzündlichen Regenbogenhauterkrankungen eventuell nicht empfohlen.
Welche Linsen sind bei Schilddrüsenerkrankungen geeignet?
Schilddrüsenerkrankungen können zu Störungen des Tränenfilms führen. Der Tränenfilm ist die erste optische Fläche, wo das Licht gebrochen wird, um es auf der Netzhaut abzubilden. Deswegen können Störungen des Tränenfilms (trockenes Auge) das Sehen beeinträchtigen. Die maximale Leistung von Multifokallinsen ist auch von einem guten Tränenfilm abhängig. Deswegen kann es sein, dass sie bei trockenen Augen nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen können. Monofokal (Plus) und Refraktive EDOF Linsen können bei Patienten das Sehen in mehreren Sehbereichen deutlich verbessern. Künstliche Tränen und eine Lesebrille können das Sehen weiter verbessern.
Heute gesund. Und morgen? Welche ist die richtige Linsenwahl für das Alter?
Bei der Auswahl der passenden Augenlinse darf der Blick auch in die Zukunft gerichtet werden. Leiden Sie heute schon an Makuladegeneration, einer Gliose oder einem Glaukom oder an einer Vorstufe dieser Erkrankungen, sollte das bei der Auswahl des Linsenmaterials berücksichtigt werden.
Multifokale Linsen können bei diesen Erkrankungen eventuell nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen. Monofokal (Plus), Monofokal Z4 und refraktive EDOF Linsen können bei Vorerkrankungen eine sehr gute Wahl sein.
Was wünschen Sie sich für Ihr Sehen nach der OP beider Augen?
Nebenwirkungen von Multifokallinsen
Multifokallinsen sind eine Art von Intraokularlinse (IOL), die in das Auge implantiert wird, um die Sehschärfe in allen Entfernungen zu verbessern. Sie sind eine Alternative zu Brillen oder Kontaktlinsen.
Multifokallinsen haben im Allgemeinen ein gutes Sicherheitsprofil. Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Lichthöfe und Blendung: Lichthöfe und Blendung sind die häufigsten Nebenwirkungen von Multifokallinsen. Sie treten auf, wenn Licht durch die Linse gestreut wird. In den meisten Fällen klingen diese Nebenwirkungen mit der Zeit ab.
- Nachtsehen: Einige Menschen haben Probleme mit dem Nachtsehen nach der Implantation von Multifokallinsen. Dies kann durch Lichthöfe und Blendung verursacht werden.
Die meisten dieser Nebenwirkungen sind mild und verschwinden von selbst mit der Zeit. In seltenen Fällen können sie jedoch dauerhaft sein.
Risikofaktoren für Nebenwirkungen von Multifokallinsen:
- Alter: Das Risiko für Nebenwirkungen von Multifokallinsen steigt mit zunehmendem Alter.
- Augenerkrankungen: Menschen mit Augenerkrankungen, wie z. B. Glaukom oder Diabetes, haben ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen von Multifokallinsen.
- Vernarbungen: Menschen mit Narbenbildung im Auge haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei der Implantation von Multifokallinsen.
Monovision, Minimonivision und EDOF erklärt
Monovision bedeutet, dass beide Augen nach der Operation unterschiedliche Brillenwerte haben. Meist wird ein Auge für die Ferne, das andere für die Nähe eingestellt. Bei der Monovision beträgt der Abstand zwischen den beiden Augen in der Regel 1.5 Dioptrien.
Werden beide Augen nicht gleich behandelt, kann das bei den Patienten zu Beschwerden führen. Die häufigsten Beschwerden bei Monovision sind:
- Schwindel: Schwindel kann auftreten, wenn das Gehirn sich an die neue Sehschärfe anpasst. In den meisten Fällen verschwindet der Schwindel innerhalb weniger Wochen oder Monate.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten, wenn das Gehirn sich an die neue Sehschärfe anpasst. In den meisten Fällen verschwinden die Kopfschmerzen innerhalb weniger Wochen oder Monate.
- Doppelbilder: Doppelbilder können auftreten, wenn das Gehirn sich nicht an die neue Sehschärfe anpassen kann. In diesem Fall kann eine Anpassung der Linsen erforderlich sein.
- Lichthöfe und Blendung: Lichthöfe und Blendung können auftreten, wenn Licht durch die Linse gestreut wird. In den meisten Fällen klingen diese Nebenwirkungen mit der Zeit ab.
- Probleme mit dem Nachtsehen: Probleme mit dem Nachtsehen können auftreten, wenn Lichthöfe und Blendung die Sicht beeinträchtigen.
Deswegen wird die Monovision heute nur noch sehr selten eingesetzt, um eine Brillenfreiheit zu erlangen.
Wird der Abstand zwischen den Werten der beiden Augen (Minimonovision) reduziert, kann das von dem Gehirn meist sehr gut vertragen werden. Edof-Linsen ermöglichen eine erhöhte Tiefenschärfe. Eine Minimonovision kombiniert mit Edof-Linsen wird in der Regel vom Gehirn sehr gut vertragen und kann zu einem weitestgehend brillenfreien Leben führen.
Wird das Ergebnis garantiert?
Das Ergebnis einer Augenoperation wird nie garantiert. In der Regel geben aber Augenoperateure Ihnen die Garantie, alles für sie Mögliche zu tun, damit Sie ein gutes Ergebnis bekommen, was in seltenen Fällen auch eine Nachbehandlung beinhalten kann.
Es ist also nicht möglich, das Ergebnis einer Augenoperation zu garantieren, da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt. Die meisten Augenärzte sind jedoch sehr erfahren und verwenden moderne Techniken, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. In den meisten Fällen führt eine Augenoperation zu einer deutlichen Verbesserung der Sehschärfe.
Reicht die Standardlinse?
Die Standardlinse ist in den meisten Fällen ausreichend für eine gute Sehschärfe in einer Distanz nach einer Katarakt-Operation, wenn keine Hornhautverkrümmung vorliegt und das Tragen einer Gleitsichtbrille angestrebt wird . Die Standardlinse ist eine monofokale Linse, die die Brechkraft des Auges so anpasst, dass das Licht in z.B. der Ferne scharf fokussiert wird. Dies ist für die meisten Menschen ausreichend. Im Alltag kann eine Gleitsichtbrille verwendet werden. In den meisten Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, eine andere Linsenart zu wählen. Dazu gehören:
- Multifokale Linsen: Diese Linsen ermöglichen es dem Patienten, sowohl in der Ferne als auch in der Nähe scharf zu sehen. Dies ist eine gute Option für Menschen, die häufig zwischen beiden Distanzen wechseln.
- Torische Linsen: Diese Linsen sind für Menschen mit Hornhautverkrümmung geeignet. Sie korrigieren die Brechkraft der Hornhaut so, dass das Licht gleichmäßig auf die Netzhaut fokussiert wird.
- Refraktive EDOF-Linsen: Diese Linsen ermöglichen eine erhöhte Tiefenschärfe und damit in der Regel ein gutes Sehen sowohl in der Ferne als auch im mittleren Bereich. EDOF-Linsen sind z.B. für Autofahrer gut geeignet.