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Monofokal torisch

Monofokale intraokulare Linsen (IOLs) sind künstliche Linsen, die in das Auge eingesetzt werden, um die natürliche Linse zu ersetzen oder zu verbessern. Sie werden häufig als “Standard-Krankenkassen-Linse” verwendet. Sie können weder eine Hornhautverkrümmung kompensieren, noch eine erweiterte Tiefenschärfe zur Verfügung stellen. In der Regel ist also das Tragen einer Gleitsichtbrille nach der Implantation einer Monofokallinse weiter nötig.

Monofokale IOLs sind so konzipiert, dass sie nur in einer Entfernung scharfe Bilder liefern. Meistens wählen Patienten einen Fokus in der Ferne, oder in einem Leseabstand. Alle anderen Distanzen und auch die Zwischen Distanzen müssen mit einer (Gleitsicht-)Brille kompensiert werden.

Monofokal torische IOLs kompensieren dazu noch die Hornhautverkrümmung bzw. den Astigmatismus.

Vorteile von monofokalen IOLs

  • Sie sind eine effektive Methode für die Behandlung des Grauen Stars (Katarakt)
  • Sie sind kostengünstig (im Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherungen)
  • Sie haben in der Regel eine gute Abbildungsqualität (selten Halos oder Glare)

Nachteile von monofokalen IOLs

  • Sie bieten keine klare Sicht in allen Entfernungen
  • Sie können keine Hornhautverkrümmung korrigieren
  • Man bleibt “altersweitsichtig” und abhängig von der Gleitsichtbrille

Nachsorge

Die meisten Menschen sehen nach der Operation mit monofokalen IOLs sofort deutlicher. Es kann jedoch einige Tage bis Wochen dauern, bis Ihr Sehvermögen vollständig wiederhergestellt ist.

In den ersten Tagen nach der Operation können Sie unter folgenden Beschwerden leiden:

  • Trockenheit und Reizung des Auges
  • Lichtempfindlichkeit/Lichtflackern
  • Tränenfluss

Diese Beschwerden sind in der Regel harmlos und verschwinden von selbst. Bevor Sie sich für eine Operation mit monofokalen IOLs entscheiden, sollten Sie mit Ihrem Augenarzt sprechen, um die Vor- und Nachteile dieser Art von IOL zu besprechen.